000 01927pam a2200193 c 4500
008 121129s2013 gw ||||| |||| 00||||ger
020 _a9783897711228
245 0 0 _aBiologie & Homosexualität
_bTheorie und Anwendung im gesellschaftlichen Kontext
_cHeinz-Jürgen Voß
264 1 _aMünster
_bUnrast
_c2013
300 _a87 Seiten
490 1 _aUnrast transparent : [...], Geschlechterdschungel
_vBd. 3
500 _aOriginaltitel
520 _aDas Konzept 'Homosexualität' entstand im 19. Jahrhundert und ist eng mit Biologie und Medizin verwoben. Vor dem Hintergrund der massiven staatlichen Verfolgung gleichgeschlechtlicher sexueller Handlungen argumentierten Menschen mit der 'Natürlichkeit' gleichgeschlechtlichen sexuellen Tuns.'Von Natur aus' gleichgeschlechtlich begehrend, dürften die so handelnden Menschen nicht bestraft werden. Auch die Gegenseite argumentierte biologisch-medizinisch. Beide Richtungen trugen damit dazu bei, dass "Homosexualität" als Konzept etabliert und Biologie und Medizin zu bestimmenden Instanzen über die Legitimität sexuellen Handelns wurden.Ausgehend von der Genese des Homosexualitäts-Diskurses erläutert der Biologe Heinz-Jürgen Voß die damit verbundenen biologischen Theorien. Dabei stehen Theorien der Keimdrüsen- und Hormonforschung, der Genetik, Neurobiologie und Evolutionsbiologie sowie ihre jeweiligen Methoden im Fokus. Der Autor arbeitet heraus, dass die Forschung vielfach von dem Ziel geleitet war, gleichgeschlechtliches sexuelles Begehren auszulöschen. Die Grenzen zu Menschenexperimenten wurden dabei auch noch nach 1945 überschritten.Da Homosexualität 1991 aus der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) gestrichen wurde, bietet sich aktuell das Potenzial, auch die Forschung neu - ohne diskriminierende Vorannahmen - auszurichten.
650 7 _aHomosexualität
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942 _cBU
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