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Was ist schwule Kultur? David M. Halperin ; aus dem Englischen von Joachim Bartholomae

Von: Mitwirkende(r): Materialtyp: TextTextVerlag: Berlin Männerschwarm Verlag 2021Auflage: 1. AuflageBeschreibung: 96 SeitenISBN:
  • 9783863003258
Schlagwörter: Zusammenfassung: Kultur entsteht, »sooft Sprache, Bewegung, Verhalten oder Gegenstände eine gewisse Abweichung von der direktesten, nützlichsten, unengagiertesten Weise des Ausdrucks und des In-der-Welt-Seins zeigen«, wie Susan Sontag definiert. Homosexuelle, denen in einer heterosexuellen Umwelt ein solcher »direkter« Ausdruck verwehrt bleibt, sind deshalb auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, »Kultur« zu erschaffen, und sei es in Form der subkulturellen Umdeutung der heterosexuellen Mehrheitskultur. Ob Trash, Divenkult oder ernsthafte Identitätskunst: Schwule sind die Kulturschaffenden schlechthin, doch Halperin schreibt: »Homosexualität ist an die Schwulen vergeudet«, weil die stattdessen ihr Heil in einer farblosen Homonormativität suchen. Halperin analysiert die Entwicklungslinien schwuler Kultur und Subkultur und hält ein geistreiches und oft witziges Plädoyer für offen gelebte Diversität, das nicht nur angepasste Schwule aufrütteln soll. Denn: »In gewisser Hinsicht ist Homosexualität Kultur. Deshalb braucht uns die Gesellschaft.«
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Buch Buch Bibliothek im Regenbogenhaus In der Auslage Sachbücher 2.1 Halp (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) Verfügbar 1681

Kultur entsteht, »sooft Sprache, Bewegung, Verhalten oder Gegenstände eine gewisse Abweichung von der direktesten, nützlichsten, unengagiertesten Weise des Ausdrucks und des In-der-Welt-Seins zeigen«, wie Susan Sontag definiert. Homosexuelle, denen in einer heterosexuellen Umwelt ein solcher »direkter« Ausdruck verwehrt bleibt, sind deshalb auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, »Kultur« zu erschaffen, und sei es in Form der subkulturellen Umdeutung der heterosexuellen Mehrheitskultur. Ob Trash, Divenkult oder ernsthafte Identitätskunst: Schwule sind die Kulturschaffenden schlechthin, doch Halperin schreibt: »Homosexualität ist an die Schwulen vergeudet«, weil die stattdessen ihr Heil in einer farblosen Homonormativität suchen.
Halperin analysiert die Entwicklungslinien schwuler Kultur und Subkultur und hält ein geistreiches und oft witziges Plädoyer für offen gelebte Diversität, das nicht nur angepasste Schwule aufrütteln soll. Denn: »In gewisser Hinsicht ist Homosexualität Kultur. Deshalb braucht uns die Gesellschaft.«

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