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Julia & Satine Roman Daniela Schenk

Mitwirkende(r): Materialtyp: TextTextVerlag: Königstein/Taunus Helmer 2004Beschreibung: 307 SISBN:
  • 9783897411531
  • 3897411539
Schlagwörter: Zusammenfassung: Inselferien. Sonnenstrand. Hier entspannt Julia, die sich vom Rechtsstreit mit ihrem Exgatten erholt, soweit ihre zwei Piratentöchter und die exzentrische Herzensfreudin Berthe das zulassen. Und dort ruht Satine, deren Geliebte soeben einen Mann geheiratet hat ... Der Himmel tönt blau, das Meer schillert nach Kräften, doch Fotografin Satine schenkt alledem keinen Blick. Sie tränkt ihr Strandtuch mit rabenschwarzen Gedanken. Nie, nie, nie wieder wird sie ihre Liebe an heterosexuelle Frauen verschwenden! An eines dieser kupferblonden Wesen, auf die sie so gern hereinfällt und die sich dann als Haifisch entpuppen, mit einer kulinarischen Vorliebe für satinweiche Frauenherzen. Um anschließend den triumphalen Rückzug zum Mann anzutreten! Mitten in Satines Schwur hinein platzt Julia. Fällt ihr gewissermaßen vor die Füße. Nicht weil das kupferblonde Haar ihr die Sicht geraubt hätte, sondern weil sie so wild mit ihren Töchtern Leandra und Denia herumtobt. Piratin Leandra sollte aufpassen, hat es aber vergessen, und so sinkt Mama anmutig in den Sand ... Satine, die frankophone Schweizerin, kommentiert die Lage ahnungsvoll mit einem französischen Schimpfwort. - Eine Fischvergiftung, eine Fotositzung und einen Reifenwechsel später sind die Frauen sich dennoch näher gekommen, wofür nicht zuletzt das gewitzte Töchtergespann und Julias Freundin Berthe gesorgt haben. Bis Julia zu ihrem eigenen Erstaunen am letzten Urlaubstag Satine küsst. Und erschrocken davonrennt. Worauf Satine ihren Schwur erneuert. Zu Hause lecken beide ihre Wunden. Aber da in diesem turbulenten, witzigen Roman die Liebe nicht einmal vor dem Alltag Halt macht, schickt er seine liebenswerten, mit allerlei Macken behafteten Gestirne nebst ihren Satelliten Monate später wieder aufeinander zu - ausgerechnet in dem Museum, in dem die Kunstpädagogin Julia arbeitet, muss Satine einen Fotoauftrag abwickeln! Das Ringen geht weiter, abwechselnd aus der Sicht von Julia und der von Satine erzählt. Bis Julia sich traut, das Wort >lesbisch< zu sagen, und zu Satines Vernissage nach Paris fährt ... Leseprobe Julia [...] BERTHE behauptete, dass Julia keine Ahnung von Liebe hatte. Julia behauptete, dass Berthe keine Ahnung von ihrer Ahnung von Liebe hatte. Sie konnte nicht wissen, dass jemand ihre Ahnung von Liebe gewaltig ändern würde und dass diese Person ein paar Badetücher entfernt lag und ein Buch vor dem Gesicht hielt. Julia ging mit ihren Mädchen den Strand entlang spazieren. Die Kinder suchten nach Muscheln und hofften, eine angeschwemmte Flaschenpost zu finden. Julia betrachtete den Übergang vom grünblauen Meer zum schwarzen Sand zu den saftiggrünen Bananenplantagen zum hellbraunen Gestein der Felsen bis zum dunkelblauen Himmel. Sie suchte das Haus, in dem sie wohnten, und fand einen kleinen gelben Fleck oberhalb des Dorfes. Die Luft war so klar, dass die Felsen zum Greifen nahe schienen und die Farben so satt, dass sie schier auf der Haut klebten. >Mama, spielen wir >Zieh den Karren<?< Leandra packte Julias Hand und schaute sie treuherzig an. >Bitte, zieh mich!< Julia grummelte, hielt aber Leandras Hand fest. Denia stellte sich hinter ihre Schwester und hielt sie an den Hüften. >Ich bin der Anhänger!<, rief sie nach vorn. Julia setzte sich in Be-wegung. Sie ging rückwärts. Leandra steuerte sie, indem sie Julias Arme nach rechts oder links zog. >Wir sind ein Cornette-Auto<, schrie Leandra und kicherte. Lachend und plappernd steuerte sie Julia durch die Sonnen-badenden. Dann entdeckte sie einen Eisstand, vergaß sich einen Moment lang und sah nicht die langen Beine, die vor ihr auf der Bahn lagen. Julia stürzte rückwärts darüber und landete im schwarzen Sand. Sie sah lachend und fluchend auf - direkt in die dunklen Augen einer Frau. Satine ICH HABE hoch und heilig versprochen, mich nie mehr in eine heterosexuelle Frau zu verlieben. Wenn die Liebe wie ein Schwimmbecken ist, so ist die heterosexuelle Frau
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Buch Buch Bibliothek im Regenbogenhaus In der Auslage Belletristik B SCHE (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) Verfügbar 1331

Inselferien. Sonnenstrand. Hier entspannt Julia, die sich vom Rechtsstreit mit ihrem Exgatten erholt, soweit ihre zwei Piratentöchter und die exzentrische Herzensfreudin Berthe das zulassen. Und dort ruht Satine, deren Geliebte soeben einen Mann geheiratet hat ... Der Himmel tönt blau, das Meer schillert nach Kräften, doch Fotografin Satine schenkt alledem keinen Blick. Sie tränkt ihr Strandtuch mit rabenschwarzen Gedanken. Nie, nie, nie wieder wird sie ihre Liebe an heterosexuelle Frauen verschwenden! An eines dieser kupferblonden Wesen, auf die sie so gern hereinfällt und die sich dann als Haifisch entpuppen, mit einer kulinarischen Vorliebe für satinweiche Frauenherzen. Um anschließend den triumphalen Rückzug zum Mann anzutreten! Mitten in Satines Schwur hinein platzt Julia. Fällt ihr gewissermaßen vor die Füße. Nicht weil das kupferblonde Haar ihr die Sicht geraubt hätte, sondern weil sie so wild mit ihren Töchtern Leandra und Denia herumtobt. Piratin Leandra sollte aufpassen, hat es aber vergessen, und so sinkt Mama anmutig in den Sand ... Satine, die frankophone Schweizerin, kommentiert die Lage ahnungsvoll mit einem französischen Schimpfwort. - Eine Fischvergiftung, eine Fotositzung und einen Reifenwechsel später sind die Frauen sich dennoch näher gekommen, wofür nicht zuletzt das gewitzte Töchtergespann und Julias Freundin Berthe gesorgt haben. Bis Julia zu ihrem eigenen Erstaunen am letzten Urlaubstag Satine küsst. Und erschrocken davonrennt. Worauf Satine ihren Schwur erneuert. Zu Hause lecken beide ihre Wunden. Aber da in diesem turbulenten, witzigen Roman die Liebe nicht einmal vor dem Alltag Halt macht, schickt er seine liebenswerten, mit allerlei Macken behafteten Gestirne nebst ihren Satelliten Monate später wieder aufeinander zu - ausgerechnet in dem Museum, in dem die Kunstpädagogin Julia arbeitet, muss Satine einen Fotoauftrag abwickeln! Das Ringen geht weiter, abwechselnd aus der Sicht von Julia und der von Satine erzählt. Bis Julia sich traut, das Wort >lesbisch< zu sagen, und zu Satines Vernissage nach Paris fährt ... Leseprobe Julia [...] BERTHE behauptete, dass Julia keine Ahnung von Liebe hatte. Julia behauptete, dass Berthe keine Ahnung von ihrer Ahnung von Liebe hatte. Sie konnte nicht wissen, dass jemand ihre Ahnung von Liebe gewaltig ändern würde und dass diese Person ein paar Badetücher entfernt lag und ein Buch vor dem Gesicht hielt. Julia ging mit ihren Mädchen den Strand entlang spazieren. Die Kinder suchten nach Muscheln und hofften, eine angeschwemmte Flaschenpost zu finden. Julia betrachtete den Übergang vom grünblauen Meer zum schwarzen Sand zu den saftiggrünen Bananenplantagen zum hellbraunen Gestein der Felsen bis zum dunkelblauen Himmel. Sie suchte das Haus, in dem sie wohnten, und fand einen kleinen gelben Fleck oberhalb des Dorfes. Die Luft war so klar, dass die Felsen zum Greifen nahe schienen und die Farben so satt, dass sie schier auf der Haut klebten. >Mama, spielen wir >Zieh den Karren<?< Leandra packte Julias Hand und schaute sie treuherzig an. >Bitte, zieh mich!< Julia grummelte, hielt aber Leandras Hand fest. Denia stellte sich hinter ihre Schwester und hielt sie an den Hüften. >Ich bin der Anhänger!<, rief sie nach vorn. Julia setzte sich in Be-wegung. Sie ging rückwärts. Leandra steuerte sie, indem sie Julias Arme nach rechts oder links zog. >Wir sind ein Cornette-Auto<, schrie Leandra und kicherte. Lachend und plappernd steuerte sie Julia durch die Sonnen-badenden. Dann entdeckte sie einen Eisstand, vergaß sich einen Moment lang und sah nicht die langen Beine, die vor ihr auf der Bahn lagen. Julia stürzte rückwärts darüber und landete im schwarzen Sand. Sie sah lachend und fluchend auf - direkt in die dunklen Augen einer Frau. Satine ICH HABE hoch und heilig versprochen, mich nie mehr in eine heterosexuelle Frau zu verlieben. Wenn die Liebe wie ein Schwimmbecken ist, so ist die heterosexuelle Frau

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